Grundwerte


Selbstverständnis

Wir sind eine evangelische Freikirche.

Das bedeutet, dass wir auf der Grundlage des evangelischen Glaubensbekenntnisses stehen, aber organisatorisch eigenständig sind und uns selbst verwalten. Die breite Bewegung evangelischer Freikirchen führt ihre Ursprünge bis in die Reformationszeit des 16. Jahrhunderts zurück und ist so alt, wie die großen evangelischen Landeskirchen. Besonders verbunden wissen wir uns mit der Brüderbewegung, die es seit 150 Jahren in Deutschland gibt. Der Name macht deutlich, dass wir besonderen Wert auf einen „brüderlichen“ Umgang miteinander legen und dass uns daher jedes Gemeindeglied gleich wichtig ist.

Unsere Gemeinde auf dem Hackenberg ist im Zuge der neueren Entwicklung dieses Stadtteils in den 80er Jahren entstanden und damit noch recht jung. Seit 1990 gehören wir dem Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland, KdöR (BEFG) an, der bundesweit etwa 80.000 Christen ein bekenntnismäßiges und organisatorisches Dach bietet. Innerhalb dieses Bundes arbeiten wir mit der Arbeitsgemeinschaft der Brüdergemeinden (AGB) zusammen.

Darüber hinaus bekennen wir uns zur Glaubensgrundlage der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA) und pflegen Kontakte zu allen Christen, die diesen Glauben an Jesus Christus mit uns teilen.




Unser Taufverständnis

Wir sind eine Freiwilligkeitskirche.

Da wir keine Taufe von Säuglingen (Kindertaufe) praktizieren, werden Erwachsene auf eigenen Wunsch hin Mitglied unserer Gemeinde. Voraussetzung sind der Glaube an Jesus Christus und das persönliche Bekenntnis zu ihm, das dann auch in der Taufe seinen Ausdruck findet. Es ist uns wichtig, dass niemand zu unserer Gemeinde gehören muss, der es n
icht selbst möchte und der nicht auch selbst eine persönliche Beziehung des Glaubens an Jesus Christus pflegt.



Lebensraum Gemeinde

Wachsen, reifen, Gemeinschaft erleben

Die Gemeinde ist für einen Christen der natürliche Lebensraum, in dem er geistlich reift und wächst (Epheser 4,11-16). Die unterschiedlichen Dienste in der Gemeinde, die verschiedenartigen Veranstaltungen, die persönlichen Begegnungen und die gelebte Gemeinschaft fördern diesen Prozess. Wir bemühen uns darum, dass jeder einzelne Christ in unserer Gemeinde einen Ort und einen Rahmen findet, in dem er persönlich wachsen und reifen kann. Wir wünschen uns andererseits, dass jeder die Gemeinde als von Gott geschenkte Möglichkeit sieht, sich prägen und fördern zu lassen. Wir ermutigen deshalb zum regelmäßigen Besuch der Gemeindeveranstaltungen und besonders der Hauskreise, in denen Gemeinschaft intensiv gestaltet werden kann.

Gaben entdecken und entfalten

Jeder Gemeinde wurden Menschen mit ihren ganz speziellen Gaben und Fähigkeiten anvertraut (1Korinther 12). Eine Gemeinde, die diese Charismen am richtigen Ort einsetzt, kann viel für Gott und für die Menschen tun. Wir möchten gerne helfen, dass jeder seine Gaben erkennt und weiterentwickelt. Dies fördert nicht nur die Gemeinde als solche; es hilft auch jedem selbst zu eigenen Glaubenserfahrungen. Um seine Gaben zu entdecken und den richtigen Platz für die Mitarbeit zu finden, beraten wir gerne. Wir suchen nach dem richtigen Einstieg, wir werten aus und justieren nach, wenn das erforderlich ist. Keiner soll über- oder unterfordert, festgelegt oder alleine gelassen werden. Wir unterstützen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen unserer Mitarbeiter – auch finanziell. Wir wünschen uns andererseits, dass niemand in einer Zuschauerrolle bleibt, sondern die großartige Aufgabe des Baus der Gemeinde als persönliche geistliche Herausforderung erlebt.

Hilfe erfahren

„Einer trage des anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen“ (Galater 6,2). Dieser Grundgedanke gilt auch für uns als gesamte Gemeinde. Gemeinschaft gestalten heißt, Freuden aber auch Leiden miteinander zu teilen. Deshalb ist es uns als Gemeinde wichtig zu wissen, ob und wo jemand in irgendeiner Form die Hilfe der Gemeinde braucht. Wir hören gerne zu, führen helfende Gespräche, geben Gebetsunterstützung und organisieren praktische Hilfe. Die Nöte unserer Gemeindeglieder sind uns keine Last, sondern eine Verpflichtung aus der von Christus geschenkten Liebe.



Finanzierung durch Spenden

Der Unterhalt unserer Gemeinde wird nicht aus Kirchensteuern finanziert. Jeder trägt freiwillig im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten zum Unterhalt der Gemeinde bei.



Mitarbeit, die sich an der Begabung orientiert

Freiwilligkeitskirche heißt auch, dass sich möglichst jeder in der Gemeinde engagiert und an einer Stelle, die seinen Gaben und Fähigkeiten entspricht, einbringt. Ob das in Haus und Hof oder auf der Kanzel ist, spielt dabei keine entscheidende Rolle. Jeder ist wichtig und jeder trägt zum Gelingen des Ganzen bei.



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