LöhCamp 2024 - Tagebuch

Montag - Nachmittag / Abend

Am Nachmittag lernen wir ihn endlich kennen, den großen Weltenherrscher Cäsar. Von seiner Leibwache im prunkvollen Streitwagen gezogen fährt er in die Arena. 
Seltsam, er redet nicht viel, aber seine Ausstrahlung ist trotzdem ehrfurchtgebietend. 
Cäsar ist gekommen, um die Spiele offiziell zu eröffnen. Und dann kommt sie endlich, unsere olympische Fackel. Achilles läuft ins Stadion ein, klettert auf unseren Turm und entzündet endlich das olympische Feuer. Es wird bis zum Ende der Spiele brennen. Jetzt kann es so richtig mit den Spielen losgehen. 

Um 16 Uhr geht es zum ersten Wettkampf auf die große Wiese. Die Mannschaften veranstalten viele Disziplinen, die ihren Teamspirit stärken sollen. 

Da gibt’s so kreative Sachen wie Teppichtransport oder als Mannschaft durch Ringe steigen, aber auch alte Klassiker wie Plumpsack und Tauziehen. Man munkelt, dass bei den Wikingern die Mädchen gegen die Jungs gewonnen haben, aber pssssst, nicht weitersagen, die männliche Ehre ist schon angekratzt. 

Abendessen kochen sich die Mannschaften selber in ihren Quartieren. Wenn die das die ganze Woche über machen, können sich die Mamas zu Hause über ein paar neue Fachkräfte bei der Essenszubereitung freuen. Ihr müsstet dann nur ein Feuer, also mit Holz und so, auf der Terrasse machen, dann macht denen das auch Spaß.  

Nach einem Warmup in der Arena, bei dem uns die Teens mit ein paar Liedern und Tänzen zum Mitmachen ordentlich einheizen, geht’s endlich in die Säulenhalle. Unsere Abendveranstaltung ist der Höhepunkt eines jeden Tages. Erfahrene LöhCamper wissen das längst und die anderen werden heute hoffentlich auf den Geschmack kommen. 

„Aus Schwarz wird Weiß, aus Dunkelheit wird Licht!“ Den Schlager der letzten Jahre kennen wir noch gut. Mit Jesus kann sich kaputtes Leben komplett ändern, das glauben wir ganz fest. 

Unsere Teams geben ihre eingeübten Schlachtrufe zum Besten, die wirklich alle sehr kreativ sind und vor allem, was das Wichtigste ist, LAUT.  
Die Schreiberin dieser Zeilen empfiehlt übrigens dringend, dass Noah, der Anführer der Wikinger, sich im Sanizelt ein paar Halsbonbons abholt, wenn er morgen nicht komplett sprachlos sein will. 

 Wir lernen unseren neuen fetzigen CampSong 2023, den Jonas und Niklas für uns gedichtet und komponiert haben. Toll, Männer! Dem Ziel entgegen! Ihr werdet sehen, in einer Woche können wir den bestimmt perfekt beim Abschlussfest. 

Überhaupt unser Gesang: Dieses Jahr haben wir da null Anlaufschwierigkeiten und schmettern von Anfang an volle Kanone unsere Loblieder, über die sich der Himmel so sehr freut. 

Die Stimmung ist gut und wird noch besser, als Euphoria die Pokalverleihung ankündigt. 
Den ganzen Tag über waren die Mitglieder des olympischen Komitees unterwegs um zu dokumentieren und zu bewerten, wie sich unsere Sportler ins Zeug legen. 

Der Tagespokal geht unter großem Jubel derselben an die Hunnen. 
Die Pokale der Einzeldisziplinen aufzuzählen, würde hier zu weit führen;-)

Es folgt der Film des Tages und natürlich, wie das bei Olympia so üblich ist, die 
Pressekonferenz zum ersten Wettkampftag: 
Je zwei Vertreter der Osmanen und Perser geben ihre Meinung zu den Spielen, den Teams, zu Cäsar und seinem Oberbefehlshaber Popolus zum Besten und wir haben viel Spaß dabei. 
Danke an Joshi, Jonas, Gabriel und Laurenz für ihre so „kompetenten“ Einschätzungen. 

Dann beginnt unsere Bibelgeschichte, aber zunächst in moderner Version:
Ein Vater hatte zwei Kinder, Jakob und Elli. Jakob arbeitet fleißig und bringt seinem Vater den gebührenden Respekt entgegen. Elli kann dem ganzen Geschufte so gar nichts abgewinnen und will lieber schlafen, statt zu arbeiten. An einem Zusammensein mit dem Vater hat sie kein Interesse.  
Als der Vater am Ende des Tages über seine Kinder nachdenkt, wird ihm klar, wie sehr er sie beide liebt, trotz ihrer Unterschiedlichkeit. 

Tolle Steilvorlage für Sinas Predigt. So ähnlich fängt die Geschichte in der Bibel an. Ein Vater hat zwei Söhne…
Was für ein Gott ist das eigentlich, der so gerne ein Vater für uns sein möchte? 
Jeder hat da ja so seine Vorstellungen. Für uns ist er ganz klar ein vollkommener und guter Vater ohne Schwächen, der jedes seiner Menschenkinder kennt und alle ohne Ende liebt. 

Dazu passt unser Lied: „Du denkst viel mehr an mich, als es Sandkörner gibt. Du kennst mich ganz und gar, durch und durch. Du siehst mein Herz und alles in mir.“

Ist das nicht der Wahnsinn und eigentlich unglaublich? Der große Schöpfer des Universums interessiert sich tatsächlich für mich!“

Nach unserem Abendlied verlassen wir die Säulenhalle und freuen uns auf einen schönen Snack am Lagerfeuer. Es gibt Stockbrot! Lecker!

Heute kehrt etwas früher Ruhe im Camp ein, denn die kleinen Sportler haben noch ein bisschen Schlaf nachzuholen.  
Danke, lieber Vater im Himmel für diesen schönen ersten Tag in Olympia. 

19. Juli 2019
Die Zeit nach dem Mittagessen nutzen die Sportler dazu, ihre Streitwagen fertig zu bauen, mit denen sie heute Nachmittag beim großen Wagenrennen antreten werden. Unsere Servicemitarbeiter von den Springern haben einen tollen Parcours über das ganze Camp abgesteckt und wir sind sehr gespannt auf das Spektakel. Um 16 Uhr startet der erste Teil des Rennens, bei dem alle Gruppen und Serviceteams zunächst mal zu Fuß so viele Platzrunden wie möglich drehen, um sich einen guten Startplatz für das eigentliche Wagenrennen zu erlaufen. Die dabei gesammelten Münzen bestimmen die Reihenfolge beim Start. Die Pole Position geht an die Inder, gefolgt von den Osmanen und Ägyptern. Die Teams müssen 3 Runden fahren. Nach jeder Runde gibt es einen Boxenstopp, bei dem der Fahrer gewechselt werden muss. Das ist ein ganz schönes Gedränge mit einigen Überholvorgängen. Nach einem spannenden Rennen überqueren die Inder mit einem klassischen Start-Ziel-Sieg die Linie.
19. Juli 2019
Heute Morgen ist es ein bisschen nasser in Griechenland, aber das macht uns ja sowas von gar nichts aus. Wir Sportler sind doch nicht aus Zucker und die Dichtigkeit unserer Gummistiefel in den Pfützen zu testen, ist ja eigentlich auch ein ganz gutes Weitsprungtraining. Die Spanier sind Geschichte, die Sonne scheint in unseren Herzen und darum feiern wir heute den ganzen Tag lang Partys. Die Erste Party ist der 12. Geburtstag von Daniel bei den Spartanern. Er bekommt sein Ständchen und eine Pancakes-Torte beim Morgenplenum.
18. Juli 2019
Heute Nachmittag ist es endlich so weit. Wir haben beschlossen, dass wir jetzt mit allen Nationen gemeinsam gegen die Römer vorgehen werden. Wir werden unsere Flaggen zurückerobern und dann hoffen wir, dass die Spiele für die Römer beendet sein werden. Wir treffen uns auf der großen Wiese hinter dem Camp, wo unsere Teens ein tolles Spielfeld für die Mannschaften aufgebaut haben. In der Mitte sind unsere Flaggen und ein Kreis, in dem die Römer uns fangen dürfen. Das sind ganz schön viele Römer, aber gemeinsam schaffen wir es trotzdem, unsere Flaggen und eine Menge Goldmünzen an den Römern vorbei zu schmuggeln in unsere Basis.
18. Juli 2019
Die griechische Sonne geht langsam über dem Horizont auf, die kleinen Olympioniken kriechen aus ihren Schlafsäcken, alles scheint friedlich. Aber der Schein trügt. Irgendwann fällt es jemandem auf: „Unsere Gruppenbanner sind weg!“ Stattdessen hängen da diese roten Flaggen mit S.P.Q.R., sogar auf unserem Turm. Dank dieses neumodischen Gockels finden unsere Mitarbeiter heraus, dass das eine Abkürzung ist für „Senatus Populisque Romanus“ – Senat und Volk von Rom! Klar, dachten wir uns ja schon, dass diese blöden Römer keine Ruhe geben. Na wartet, lange lassen wir uns das nicht mehr gefallen. Wir Sportler sind Ehrenleute und in Olympia geht es fair zu!
17. Juli 2019
Nachmittags tauschen wir kurzerhand das Programm von gestern. Die 5 jüngeren Sportlerteams basteln, die älteren machen Kooperationsspiele. Die Atmosphäre ist entspannt. Übrigens haben wir Mitarbeiter vom Sanizelt heute morgen darüber geredet, ob die Kinder wirklich schon verstehen, was die Bibel mit dem Wort „Sünde“ meint. Da überrascht uns heute ein kleiner Osmane mit seiner Erklärung. „Also, wir sind ja alle zusammen im Vaterhaus. Und wenn ich jetzt zum Beispiel was Böses tue und die Tür volle Kanne zuschlage, dann ist Gott darüber voll traurig…Das ist Sünde.“ Okay, eigentlich ganz einfach. Danke, kleiner Osmane. Stimmt wohl was Jesus gesagt hat: „Wenn ihr nicht werdet, wie die Kinder, werdet ihr das Reich Gottes nicht sehen.“
17. Juli 2019
Wir sind fröhlich aufgewacht. Die meisten kleinen Olympiateilnehmer haben vom Gewitter heute Nacht nichts mitbekommen und das einfach verschlafen. Waren ja auch anstrengende Wettkämpfe gestern bei der Hitze. Mit dem „alten Klassiker“ von Daniel Kallauch „Willkommen, Hallo im Vaterhaus“ begrüßen wir uns im Morgenplenum. Eigentlich hat der das vor 20 Jahren ja extra für unser Camp komponiert.
16. Juli 2019
Noch nicht erzählt haben wir, dass unser Geschirr nach jeder Mahlzeit von den kleinen und großen Sportlern gespült wird, die dabei sogar meistens viel Spaß haben. Jede Gruppe ist im Laufe der Olympiade einmal dran. Okay, manchmal sind die Spüler danach ein bisschen nass, aber Hauptsache, das Geschirr ist sauber. In der Pause am Nachmittag kommt es zur ersten kleinen Wasserschlacht der Woche, denn es ist wirklich ziemlich heiß.
16. Juli 2019
Die Sonne geht langsam auf über Athen und einige kleine Sportler sind so gespannt auf den Tag, dass sie nicht viel länger schlafen wollen, als der Himmelskörper, aber das geht schon… Als alle wach sind, geht’s im Gänsemarsch zum Waschzelt und danach in die Säulenhalle zum Sportlerfrühstück. Bestimmt wird es schön werden heute. Wir kennen uns schon etwas, die Abläufe werden vertrauter und wir freuen uns auf einen spannenden und im wahrsten Sinne des Wortes heißen Tag in Griechenland. Obwohl es eigentlich schon warm genug ist, gibt’s beim Morgenplenum in der Säulenhalle erstmal ein bisschen Warmup mit einem Bewegungslied. Nach dem Countdown erläutert Achilles uns sein Fitnessprogramm. Drei Dinge gilt es zu beachten: - Gesunde Ernährung (sowas wie Sellerie und Möhrchen), na, wer´s mag… - Ausreichend Schlaf (für die Schönheit wahrscheinlich) und - regelmäßiges Lauftraining natürlich (2 Stunden war er heute schon unterwegs). Ja, okay, kann man so machen.
15. Juli 2019
Der erste Tag in Olympia bricht an. Wie es sich für Griechenland gehört, werden wir von strahlendem Sonnenschein geweckt. Alle haben gut geschlafen und freuen sich auf den Tag. Ein paar Frühaufsteher sitzen schon vor dem Frühstück am Feuer und diese verrückten Fußballer kicken schon wieder in der Soccerarena. Oder haben die am Ende dort sogar die Nacht verbracht? Wer weiß das schon? Nach Katzenwäsche geht’s zum Frühstück, das gibt’s bei uns gruppenweise in Gleitzeit ab 8 Uhr. Danke an unser Cateringteam für diese sensationelle Sportlernahrung: Cornflakes, Brötchen und diese Vitamine im braunen Glas. Gibt’s das jetzt jeden Morgen? Toll! Eine Trompetenfanfare ruft uns um 10 Uhr zu unserer ersten Veranstaltung in der großen Säulenhalle. Schon bevor das Programm losgeht, hallen die Schlachtrufe der Mannschaften durch den Saal und die Stimmung ist prächtig. Moderatorin Euphoria, alias Sina, begrüßt uns und stellt uns die berühmte Athena vor, die in diesem Fall nicht die griechische Göttin ist, sondern unsere Sponsorin und Veranstalterin der Spiele. Ihr verdanken wir eine frisch renovierte Veranstaltungsstätte mit Arena.
14. Juli 2019
Olympia, wir kommen! Endlich geht es los. Kaiser Cäsar hat zu den berühmtesten Wettkämpfen der Antike eingeladen. Sportler aus allen Ländern des Reiches machen sich auf den Weg nach Athen, um beim großen Spektakel dabei zu sein. Schon lange vor der Eröffnung der Registration versammeln sich die kleinen Olympioniken in langen Schlangen an der Anmeldung ihres Landes. Mit großem Enthusiasmus, Vorfreude auf eine tolle Woche und ganz viel Gepäck sind die Familien angereist und warten gespannt, dass sich der Zeiger der Sonnenuhr auf 15 Uhr bewegt.
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