Freitag - Nachmittag / Abend
Nach einer schönen langen
Mittagspause „ohne besondere Vorkommnisse“ treffen wir uns um 17 Uhr im Hafen
zum großen Bermuda-Lauf. Alle Piratencrews treten an, mit Unterstützung durch
einige Leute der Serviceteams, um einen eigens dafür abgesteckten Parcours zu
bestreiten. Dafür gibt es pro Runde einen Kronkorken, die die Piraten für ihre
Gruppe erlaufen. Die Anzahl der erlaufenen Kronkorken bestimmt den Startplatz
des Teams für die anschließende Bootsregatta. Die Boote dafür haben die kleinen
Piraten ja in den letzten beiden Tagen gebaut. Das habt ihr gut gemacht, die
sind echt hübsch geworden.
Matt gibt den Startschuss und die Teams stürmen los. Na, diese Geschwindigkeit werden sie nicht alle durchhalten. Schon nach 5 Minuten trennt sich die Spreu vom Weizen. So ein paar echt fitte Fußballer und Sportler übernehmen schnell die Spitze. Aber es ist uns in Bermuda eigentlich nicht so wichtig, wer schnell oder langsam läuft. Es ist so schön zu sehen, wie die Teams sich gegenseitig zum Durchhalten ermutigen und anfeuern, ihr Bestes zu geben. Wir gehen da konform mit der olympischen Parole: Dabeisein ist alles! Aus den Lautsprechern motiviert uns zusätzlich während des ganzen Laufs echte Piratenmusik von Santiano und Co.
30 Minuten später zählen die Crews ein bisschen erschöpft, aber ziemlich stolz ihre gesammelten Kronkorken. Der Start verzögert sich ein bisschen, aber das juckt uns gar nicht. Die Stimmung ist schon jetzt ziemlich gelassen und fröhlich, wie am letzten Camptag so üblich. Überall haben sich kleine Grüppchen gebildet, die tanzen, singen, turnen, quatschen, was auch immer… Aus dem Lautsprecher dröhnen Lieder, die wir aus unseren Gemeinde-Kindergruppen und vom LöhCamp kennen.
Dann ist es endlich so weit: Josh und Matt verkünden die Startpositionen der Piratencrews.
Pole Position: Blue Sharks / 2. Black Pearl / 3. Criminal Crocodiles / 4. Teenyjungs / 5. Lila Kraken / 6. White Shark Bandits / 7. Tukane / 8. Papageienbande / 9. Krasse Krabben / 10. Lucky Frogs / 11. Blaue Möwen / 12. Teenymädels
Bei der Bootsregatta sind die Kinder für das Anfeuern zuständig und die Mitarbeiter der Crews übernehmen das Schieben und Steuern der Boote. Das scheint den kleinen und großen Piraten ziemlich viel Spaß zu machen. Im Sanizelt ist man froh, dass alles nahezu ohne Verletzungen über die Bühne geht, denn die männlichen Mitarbeiter entwickeln schon einen erstaunlichen Ehrgeiz (irgendwas mit „dem Kind im Manne“ fällt mir dazu ein). Dabei weiß eigentlich niemand so genau, welchen Preis dem Gewinner der Regatta winkt. Am Ende geht es vielleicht nur um Ruhm und Ehre. Aber wenn denen das reicht…. Wer das Rennen gewonnen hat, werden wir im Abendprogramm erfahren.
Anschließend finden die Piratencrews eine Überraschung in ihren Unterkünften und danach sind alle Anhänger der Black Pearl. Schwarze T-Shirts, soweit das Auge reicht.
Statt Abendessen im großen Zelt essen wir heute beim Hafenfest. Der Platz ist mit Fähnchen geschmückt und rund um unser Piratenschiff sind Essensstände aufgebaut, an denen wir uns nach Herzenslust bedienen können. Liebevoll belegte Brote, Waffeln, Obst- und Käsespieße und Popcorn.
Dann geht’s fröhlich zum letzten Abendprogramm in Bonny´s Bar. Wow, diese Stimmung kann man nicht mehr toppen. Wir sind in dieser Woche zu einem großen Team zusammengewachsen und entsprechend ist jetzt unser Gesang. So muss der Himmel sein.
Jetzt werden die Gewinner der Bootsregatta von Captain Ginobald bekanntgegeben. Der dritte Platz geht an die Blauen Möwen, zweiter werden die Criminal Crocodiles und der erste Platz geht an die Tukane. Groß ist die Freude besonders bei Letzteren, denn sie haben außerdem auch noch den Tagespokal gewonnen. Die werden jetzt die Nacht durchfeiern.
Nach den Fotos des Tages, die reichlich beklatscht werden und noch mehr coolen Lobliedern fasst Sina nochmal die Themen der ganzen Woche zusammen und erzählt uns, wie das mit Jesus nach der Auferstehung weiterging. Jesus war seinen Jüngern erschienen und die sind sich deshalb sicher, dass er wieder lebendig ist. Einer war nicht dabei, Thomas, und der kann nicht glauben, dass Jesus lebt.
Wir haben es sicher auch nicht immer leicht, zu glauben, dass Jesus lebt und immer bei uns ist, dass er sich für uns interessiert und uns helfen will, unser Leben zu gestalten. Wir können ihn ja nicht mit unseren Augen sehen. Was für ein Geschenk, dass wir die Bibel haben, durch die Gott zu seinen Menschen redet und dass wir sogar einfach so mit ihm sprechen können. Vergesst das nicht, ihr kleinen und großen Piraten!
Unser Gott ist ein mächtiger Gott! Er herrscht vom Himmel herab mit Weisheit, Liebe und Macht!
Der Tag ist noch lange nicht zu Ende, denn unser Hafenfest geht noch weiter. Wir sitzen am großen Feuer, der Bautrupp brutzelt für uns Unmengen an „Armen Piraten“ (das Südseependant zu „Armen Rittern“). Liebe Frauen unserer Homebase auf dem Hackenberg haben unglaubliche Mengen von Rollkuchen für 350 Piraten gebacken. Habt vielen Dank, ihr Lieben für eure Mühe! Wir futtern die natürlich komplett auf, denn was gibt es besseres als Tausende von Rollkuchen mit 145 kg Melone?
Wir gehen jetzt auch feiern, daher gibt es die Fotos vom Fest erst morgen. Dann zeigen wir euch auch die Gruppenfotos. Also schaut auf jeden Fall rein.
Viel später, als das zu Hause erlaubt wird ;-), kuscheln wir uns todmüde, aber glücklich in unsere Schlafsäcke. Was war das für eine hammermäßig gute Woche! Danke, guter Vater im Himmel!
Irgendwann sehr spät kehrt Ruhe ein, aber die kleinen Piraten haben ja morgen Zeit, sich zu Hause auszuschlafen. Nicht wundern, 16 Stunden am Stück sind da ganz im Rahmen, deshalb muss man nicht in der Kinderarztpraxis anrufen. In der Zeit könnt ihr die LöhCampWäsche waschen, sinnvoller Weise mit Vorwäsche und zweimal hintereinander. Sonst bekommt man den LöhCampGeruch nicht raus. Obwohl, muss man ja auch nicht, denn der gehört für uns zu den „duftenden Wohlgerüchen“, die mit so vielen positiven Erinnerungen behaftet sind.
So, ihr lieben Tagebuchleser:
Wir freuen uns, morgen um 11 Uhr viele von euch auf dem Camp zum Abschlussfest begrüßen zu dürfen. Zusammen werden dann mehr als 700 Personen sein.
Wir werden direkt nach der Verabschiedung der Kinder das Camp abbauen, wer helfen möchte, ist herzlich willkommen.
Es war uns eine Ehre, unsere Erlebnisse mit euch zu teilen und wir laden euch schon jetzt zu unserem großen LöhCamp-Gottesdienst in die EFG Hackenberg, Löhstraße 17 ein (Ahhhh, deshalb heißt das LöhCamp so…).
Als Termin könnt ihr vormerken: Sonntag, 13. August um 10 Uhr.
Dort werden wir den Abschlussfilm zeigen, unsere Songs singen und wahrscheinlich gemeinsam zu Mittag essen. Nähere Infos bekommt ihr rechtzeitig über Whatsapp und auf unserer Homepage.
Habt einen schönen Sommer mit euren Familien. Gottes Segen euch allen!