LöhCamp 2024 - Tagebuch
Freitag - Nachmittag / Abend
Die Zeit nach dem Mittagessen nutzen die Sportler dazu, ihre Streitwagen fertig zu bauen, mit denen sie heute Nachmittag beim großen Wagenrennen antreten werden.
Unsere Servicemitarbeiter von den Springern haben einen tollen Parcours über das ganze Camp abgesteckt und wir sind sehr gespannt auf das Spektakel.
Um 16 Uhr startet der erste Teil des Rennens, bei dem alle Gruppen und Serviceteams zunächst mal zu Fuß so viele Platzrunden wie möglich drehen, um sich einen guten Startplatz für das eigentliche Wagenrennen zu erlaufen. Die dabei gesammelten Münzen bestimmen die Reihenfolge beim Start.
Die Pole Position geht an die Inder, gefolgt von den Osmanen und Ägyptern.
Die Teams müssen 3 Runden fahren. Nach jeder Runde gibt es einen Boxenstopp, bei dem der Fahrer gewechselt werden muss. Das ist ein ganz schönes Gedränge mit einigen Überholvorgängen. Nach einem spannenden Rennen überqueren die Inder mit einem klassischen Start-Ziel-Sieg die Linie.


















Danach gibt’s die nächste Party auf dem Lagerplatz. Ein Feuer brennt, es gibt Stände mit Fingerfood, Pancakes und „Armen Römern“ und wir genießen einfach unsere schöne Gemeinschaft. Natürlich bekommen wir jetzt endlich die LöhCamp-T-Shirts und nehmen für unser obligatorisches Gruppenfoto auf unserer Tribüne Platz. Es dauert ein bisschen, bis wir alle so stehen, dass wir gut aufs Foto passen, aber wir haben Spaß.



Das letzte Abendprogramm im Säulenpalast startet mit dem Film des Tages. An dieser Stelle müssen wir mal unserem tollen Productionteam rund um Matt danken. Durch euer Knipsen, Filmen, Sortieren, Bearbeiten, Schneiden und Hochladen dieser vielen schönen Fotos und Filme, werden wir uns noch lange an eine ziemlich coole Zeit in Olympia erinnern können. Danke auch an die Jungs an den Mischpulten für Licht- und Tontechnik. „Good job!“ würde Matt sagen.
Bei der Pokalvergabe sahnen einige Teams nochmal richtig ab. Der Tagessieg geht an die Spartaner.
Nach ein paar Lieblingssongs freuen wir uns darauf, dass Matthi uns das Ende der Geschichte erzählt. Der Bruder Ellis ist total ärgerlich, dass seine Schwester vom Vater einfach so wieder mit Party zu Hause aufgenommen wurde. Ist das nicht total ungerecht? Ja, ist es!
Gerecht wäre eine Strafe oder eine Wiedergutmachung von Elli.


So ist das wohl auch bei Gott und uns. Wir sind getrennt von ihm durch unsere Schuld die wie eine Mauer zwischen ihm und uns steht. Gott bietet uns seine Vergebung an, obwohl wie das nicht verdient haben. Aber zum Glück steht dieser Vers in unserer Bibel:
Weil der Vater uns so sehr geliebt hat, sandte er seinen einzigen Sohn Jesus auf diese Welt, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das Ewige Leben bekommt.
Matthi hat uns eine Tür mitgebracht, die auf der Bühne steht. Jesus hat mal gesagt, dass er die Tür ist. Er hat die Strafe für unsere Schuld auf sich genommen. Er ist die Tür in der Mauer, durch ihn können wir wieder zum Vater kommen. Der vergibt uns immer, wenn wir ihn um Verzeihung bitten.




Nach dem Abendplenum ist der Tag noch lange nicht zu Ende. In der Arena knistert ein großes Feuer und auf den Tischen stehen unglaubliche Mengen von Rollkuchen für 400 Sportler, die liebevoll von unseren Gemeindemamas und – Omas gebacken worden sind. Habt vielen Dank, ihr Lieben für eure Mühe! Wir futtern die natürlich komplett auf, denn was gibt es besseres als Tausende von Rollkuchen mit 160 kg Melone?
Dann heißt es Fertigmachen für die Nacht. Etliche kleine Sportler drehen nochmal eine Runde zum Sanizelt, denn die Zahnbürsten bekommen bei denen Beine und laufen einfach so weg….
Ronny gibt einer kleinen Osmanin eine neue Zahnbürste: „Das ist unsere letzte!“ woraufhin die Kleine mit großen Augen fragt: „Soll ich die dann gleich wieder zurückbringen?“ NEIN😉.








Viel später, als das zu Hause erlaubt wird;-), kuscheln wir uns todmüde aber glücklich in unsere Schlafsäcke. Was war das für eine hammermäßig gute Woche! Danke, guter Vater im Himmel!
Irgendwann sehr spät kehrt Ruhe ein, aber die kleinen Olympioniken haben ja morgen Zeit, sich zu Hause auszuschlafen. Nicht wundern, liebe Eltern: 16 Stunden am Stück sind da ganz im Rahmen, deshalb muss man nicht in der Kinderarztpraxis anrufen. In der Zeit könnt ihr die LöhCamp-Wäsche waschen, sinnvoller Weise mit Vorwäsche und zweimal hintereinander. Sonst bekommt man den LöhCamp-Geruch nicht raus. Obwohl, muss man ja auch nicht, denn der gehört für uns zu den „duftenden Wohlgerüchen“, die mit so vielen positiven Erinnerungen behaftet sind.

So, ihr lieben Tagebuchleser:
Wir freuen uns, morgen um 11 Uhr viele von euch auf dem Camp zum Abschlussfest begrüßen zu dürfen. Zusammen werden wir dann mehr als 700 Personen sein.
An dieser Stelle müssen wir uns jetzt leider für dieses Jahr von euch verabschieden. Erfahrungsgemäß werden wir keine Zeit mehr haben, über den Samstag noch zu berichten. Wir werden direkt nach der Verabschiedung der Kinder das Camp abbauen und sind danach einfach erledigt. Wenn ihr möchtet, könnt ihr gerne ab 14 Uhr beim Abbau helfen.
Es war uns eine Ehre, unsere Erlebnisse mit euch zu teilen und wir laden euch schon jetzt zu unserem großen LöhCamp-Gottesdienst nach Bergneustadt in die EFG Hackenberg, Löhstraße 17 ein (Ahhhh, deshalb heißt das LöhCamp so…).
Als Termin könnt ihr vormerken: Sonntag, 25. August um 10 Uhr.
Dort werden wir u.a. den Abschlussfilm zeigen, unsere Songs singen und vielleicht sogar gemeinsam zu Mittag essen. Nähere Infos bekommt ihr rechtzeitig über Whatsapp und auf unserer Homepage.
Habt einen schönen Sommer mit euren Familien. Der Vater im Himmel segne euch!

Heute Morgen ist es ein bisschen nasser in Griechenland, aber das macht uns ja sowas von gar nichts aus. Wir Sportler sind doch nicht aus Zucker und die Dichtigkeit unserer Gummistiefel in den Pfützen zu testen, ist ja eigentlich auch ein ganz gutes Weitsprungtraining. Die Spanier sind Geschichte, die Sonne scheint in unseren Herzen und darum feiern wir heute den ganzen Tag lang Partys. Die Erste Party ist der 12. Geburtstag von Daniel bei den Spartanern. Er bekommt sein Ständchen und eine Pancakes-Torte beim Morgenplenum.

Heute Nachmittag ist es endlich so weit. Wir haben beschlossen, dass wir jetzt mit allen Nationen gemeinsam gegen die Römer vorgehen werden. Wir werden unsere Flaggen zurückerobern und dann hoffen wir, dass die Spiele für die Römer beendet sein werden. Wir treffen uns auf der großen Wiese hinter dem Camp, wo unsere Teens ein tolles Spielfeld für die Mannschaften aufgebaut haben. In der Mitte sind unsere Flaggen und ein Kreis, in dem die Römer uns fangen dürfen. Das sind ganz schön viele Römer, aber gemeinsam schaffen wir es trotzdem, unsere Flaggen und eine Menge Goldmünzen an den Römern vorbei zu schmuggeln in unsere Basis.

Die griechische Sonne geht langsam über dem Horizont auf, die kleinen Olympioniken kriechen aus ihren Schlafsäcken, alles scheint friedlich. Aber der Schein trügt. Irgendwann fällt es jemandem auf: „Unsere Gruppenbanner sind weg!“ Stattdessen hängen da diese roten Flaggen mit S.P.Q.R., sogar auf unserem Turm. Dank dieses neumodischen Gockels finden unsere Mitarbeiter heraus, dass das eine Abkürzung ist für „Senatus Populisque Romanus“ – Senat und Volk von Rom! Klar, dachten wir uns ja schon, dass diese blöden Römer keine Ruhe geben. Na wartet, lange lassen wir uns das nicht mehr gefallen. Wir Sportler sind Ehrenleute und in Olympia geht es fair zu!

Nachmittags tauschen wir kurzerhand das Programm von gestern. Die 5 jüngeren Sportlerteams basteln, die älteren machen Kooperationsspiele. Die Atmosphäre ist entspannt. Übrigens haben wir Mitarbeiter vom Sanizelt heute morgen darüber geredet, ob die Kinder wirklich schon verstehen, was die Bibel mit dem Wort „Sünde“ meint. Da überrascht uns heute ein kleiner Osmane mit seiner Erklärung. „Also, wir sind ja alle zusammen im Vaterhaus. Und wenn ich jetzt zum Beispiel was Böses tue und die Tür volle Kanne zuschlage, dann ist Gott darüber voll traurig…Das ist Sünde.“ Okay, eigentlich ganz einfach. Danke, kleiner Osmane. Stimmt wohl was Jesus gesagt hat: „Wenn ihr nicht werdet, wie die Kinder, werdet ihr das Reich Gottes nicht sehen.“

Wir sind fröhlich aufgewacht. Die meisten kleinen Olympiateilnehmer haben vom Gewitter heute Nacht nichts mitbekommen und das einfach verschlafen. Waren ja auch anstrengende Wettkämpfe gestern bei der Hitze. Mit dem „alten Klassiker“ von Daniel Kallauch „Willkommen, Hallo im Vaterhaus“ begrüßen wir uns im Morgenplenum. Eigentlich hat der das vor 20 Jahren ja extra für unser Camp komponiert.

Noch nicht erzählt haben wir, dass unser Geschirr nach jeder Mahlzeit von den kleinen und großen Sportlern gespült wird, die dabei sogar meistens viel Spaß haben. Jede Gruppe ist im Laufe der Olympiade einmal dran. Okay, manchmal sind die Spüler danach ein bisschen nass, aber Hauptsache, das Geschirr ist sauber. In der Pause am Nachmittag kommt es zur ersten kleinen Wasserschlacht der Woche, denn es ist wirklich ziemlich heiß.

Die Sonne geht langsam auf über Athen und einige kleine Sportler sind so gespannt auf den Tag, dass sie nicht viel länger schlafen wollen, als der Himmelskörper, aber das geht schon… Als alle wach sind, geht’s im Gänsemarsch zum Waschzelt und danach in die Säulenhalle zum Sportlerfrühstück. Bestimmt wird es schön werden heute. Wir kennen uns schon etwas, die Abläufe werden vertrauter und wir freuen uns auf einen spannenden und im wahrsten Sinne des Wortes heißen Tag in Griechenland. Obwohl es eigentlich schon warm genug ist, gibt’s beim Morgenplenum in der Säulenhalle erstmal ein bisschen Warmup mit einem Bewegungslied. Nach dem Countdown erläutert Achilles uns sein Fitnessprogramm. Drei Dinge gilt es zu beachten: - Gesunde Ernährung (sowas wie Sellerie und Möhrchen), na, wer´s mag… - Ausreichend Schlaf (für die Schönheit wahrscheinlich) und - regelmäßiges Lauftraining natürlich (2 Stunden war er heute schon unterwegs). Ja, okay, kann man so machen.

Am Nachmittag lernen wir ihn endlich kennen, den großen Weltenherrscher Cäsar. Von seiner Leibwache im prunkvollen Streitwagen gezogen fährt er in die Arena. Seltsam, er redet nicht viel, aber seine Ausstrahlung ist trotzdem ehrfurchtgebietend. Cäsar ist gekommen, um die Spiele offiziell zu eröffnen. Und dann kommt sie endlich, unsere olympische Fackel. Achilles läuft ins Stadion ein, klettert auf unseren Turm und entzündet endlich das olympische Feuer. Es wird bis zum Ende der Spiele brennen. Jetzt kann es so richtig mit den Spielen losgehen. Um 16 Uhr geht es zum ersten Wettkampf auf die große Wiese. Die Mannschaften veranstalten viele Disziplinen, die ihren Teamspirit stärken sollen. Da gibt’s so kreative Sachen wie Teppichtransport oder als Mannschaft durch Ringe steigen, aber auch alte Klassiker wie Plumpsack und Tauziehen. Man munkelt, dass bei den Wikingern die Mädchen gegen die Jungs gewonnen haben, aber pssssst, nicht weitersagen, die männliche Ehre ist schon angekratzt.

Der erste Tag in Olympia bricht an. Wie es sich für Griechenland gehört, werden wir von strahlendem Sonnenschein geweckt. Alle haben gut geschlafen und freuen sich auf den Tag. Ein paar Frühaufsteher sitzen schon vor dem Frühstück am Feuer und diese verrückten Fußballer kicken schon wieder in der Soccerarena. Oder haben die am Ende dort sogar die Nacht verbracht? Wer weiß das schon? Nach Katzenwäsche geht’s zum Frühstück, das gibt’s bei uns gruppenweise in Gleitzeit ab 8 Uhr. Danke an unser Cateringteam für diese sensationelle Sportlernahrung: Cornflakes, Brötchen und diese Vitamine im braunen Glas. Gibt’s das jetzt jeden Morgen? Toll! Eine Trompetenfanfare ruft uns um 10 Uhr zu unserer ersten Veranstaltung in der großen Säulenhalle. Schon bevor das Programm losgeht, hallen die Schlachtrufe der Mannschaften durch den Saal und die Stimmung ist prächtig. Moderatorin Euphoria, alias Sina, begrüßt uns und stellt uns die berühmte Athena vor, die in diesem Fall nicht die griechische Göttin ist, sondern unsere Sponsorin und Veranstalterin der Spiele. Ihr verdanken wir eine frisch renovierte Veranstaltungsstätte mit Arena.

Olympia, wir kommen! Endlich geht es los. Kaiser Cäsar hat zu den berühmtesten Wettkämpfen der Antike eingeladen. Sportler aus allen Ländern des Reiches machen sich auf den Weg nach Athen, um beim großen Spektakel dabei zu sein. Schon lange vor der Eröffnung der Registration versammeln sich die kleinen Olympioniken in langen Schlangen an der Anmeldung ihres Landes. Mit großem Enthusiasmus, Vorfreude auf eine tolle Woche und ganz viel Gepäck sind die Familien angereist und warten gespannt, dass sich der Zeiger der Sonnenuhr auf 15 Uhr bewegt.